Kohlmeise (Parus major, EN: great tit) Familie: Meisen
Der häufigste Vogel in Gärten und Parks, der in Hinblick auf verschiedene Nahrungsquellen und Lebensräume nicht wählerisch ist. Der Höhlenbrüter nimmt Nistkästen sehr gerne an und ist auch der häufigste Gast an den Futterhäuschen. Standvogel, der das ganze Jahr über gut beobachtet werden kann. 400.000-800.000 Brutpaare in Österreich.
Terminplan
Stimme: https://www.youtube.com/watch?v=Vgy8OXFEkxQ
Erkennungsmerkmale: Schwarzer Kopf mit weißem Wangenfeld und gelben Bauch mit schwarzem Längsstreifen. Mit 13-15 cm die größte heimische Meisenart.
! Verwechslungsmöglichkeit: Tannenmeise, hat einen bräunlich-weißen Bauch und keinen schwarzen Längsstreifen am Bauch (Foto links und Mitte). Ähnlich sind auch Sumpf- oder Weidenmeisen (die nur von Experten unterschieden werden können). Im Gegensatz zur Kohlmeise haben diese beiden Meisenarten keinen gelben Bauch und der schwarze Streifen am Bauch fehlt ebenfalls (Foto rechts).
Verhalten: geringe Scheu, turnen sehr geschickt an diverse Fütterungen herum
Lebensraum: Wälder, Gärten und Parks
Ernährung: am liebsten Insekten (viele Raupen) und Spinnen, nach der Brutzeit auch Samen und Nüsse
Fortpflanzung: Nest wird in Baum und anderen Höhlen und auch gerne in Nistkästen angelegt, zwischen 6-12 Eier werden ca. 14 Tage lang ausgebrütet, die Jungen brauchen ca. 18 Tage bis zum Flügge werden, pro Jahr gibt es 1-2 Bruten.
Förderung durch: Nistkästen, insektenreichen Gartenbewirtschaftung und Winterfütterung
Fun Facts/Did you know? Kohlmeisen legen im Gegensatz zu anderen Meisenarten wie der Sumpfmeise keine Samenvorräte an. In einem schwedischen Experiment konnte aber gezeigt werden, dass sie andere Vögel genau beobachten und deren Verstecke später ausrauben – das gute Gedächtnis der diebischen Kohlmeise kann zu ihrem Überleben beitragen (http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17208-2014-02-13.html).