Blaumeise (Parus caeruleus, EN: blue tit) Familie: Meisen
Nach der Kohlmeise die häufigste Meise im direkten Umfeld des Menschens, die sich gerne am Futterhäuschen und Meisenknödeln bedient. Sieht durch die Färbung und die kompakte Körperform sehr niedlich aus. Standvogel, der das ganze Jahr über gut beobachtet werden kann. 200.000-400.000 Brutpaare in Österreich.
Stimme: https://www.youtube.com/watch?v=aHJnc42ikIg
Erkennungsmerkmale: durch blaue Kappe am Kopf und den gelben Bauch unverwechselbar, nur 10-12 cm groß, kann nur ev. mit Kohlmeise bei schlechten Lichtverhältnissen verwechselt werden, diese ist aber größer und hat einen schwarzen Kopf und einen breiten schwarzen Streifen am gelben Bauch.
Verhalten: sehr lebhaft und geschickt, kann auch kopfüber nach Nahrung suchen und trotz ihrer zierlichen Gestalt auch größere Vogelarten vom Futterhäuschen verdrängen; wenig scheu
Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Gärten und Parks mit alten Laubbäumen
Ernährung: am liebsten kleine Insekten und Spinnen, im Winter auch Samen, Nüsse und Beeren
Fortpflanzung: Nest wird in Baumhöhlen, Mauerlöchern oder Nistkästen angelegt, zwischen 6-15 Eier werden ca. 14 Tage lang ausgebrütet, bis zum Flügge werden brauchen die Jungen fast 3 Wochen, nur 1 Brut pro Jahr!
Förderung durch: Nistkästen mit kleiner Öffnung, insektenreiche Gärten, samenreiche Bäume (z.B.: Birken), Beerensträucher und Wildkräuter.
Fun Facts/Did you know? Die Blaumeise ist bei Nahrungssuche äußerst erfinderisch, sie hat in 1920er Jahren in Großbritannien gelernt Aluminium-Verschlüsse von Milchflaschen aufzupicken, um an den köstlichen Milchrahm heran zu kommen. Dieses Verhalten hat sich unter den Blaumeisen rasch ausgebreitet und sogar Generationen danach, können britische Blaumeisen immer noch diese Milchflaschen öffnen (https://www.youtube.com/watch?v=gVFDUgMl7nA&spfreload=10). Wie die Kohlmeise kann auch die Blaumeise die Nahrungsvorräte anderer Vögel plündern.